BUND-Kreisgruppe Warendorf

Steinkauzschutz im Kreis Warendorf

20. Januar 2022

Der Bestand an Steinkäuzen ist stark gefährdet, da immer mehr geeignete Brutplätze wegfallen. Die Kreisgruppe Warendorf des Bund für Umwelt-und Naturschutz Deutschland möchte Steinkäuzen neue „Wohnungen“ anbieten. Wer auch helfen und "Vermieter" für Steinkäuze werden möchte, kann sich bei beim BUND melden.

Steinkauz (Athene noctua) Steinkauz (Athene noctua)  (Pixabay/No-longer-here)

Der Steinkauz lebt in offenen, mit Bäumen und Feldgehölzen durchsetzten Gebieten. Er ernährt sich von Mäusen, Käfern und Regenwürmern. Ab Mitte April beginnt das Brutgeschäft. Beide Elternteile ziehen meist drei bis fünf Junge in geräumigen Bruthöhlen groß. Der Gesamtbestand in Deutschland wird auf etwa 7000 Brutpaare geschätzt, wovon Nordrhein-Westfalen zwei Drittel beherbergt.

Die ständige Verringerung des Brutplatzangebotes ist ein wesentlicher Grund für den Rückgang des Steinkauzes. So findet der Steinkauz immer weniger alte Streuobstbestände in denen er brüten kann. Die Art ist inzwischen auf der Roten Liste der gefährdeten Vogelarten als stark gefährdet aufgeführt.

So ist auch der Bestand im Kreis Warendorf zurückgegangen. Geeignete Bruthöhlen sind auch bei uns sehr selten geworden. Ebenso fehlen ganzjährig kurzrasige und insektenfreundliche Flächen, die nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. Die Art ist mittlerweile stark abhängig von Schutzmaßnahmen.

Die BUND-Kreisgruppe hat sich deshalb vorgenommen, den Bestand zu stabilisieren, beziehungsweise zu erhöhen. Sie möchte an geeigneten Plätzen Niströhren aufstellen. Diese werden von Mitgliedern gebaut, kostenlos ausgegeben und aufgestellt sowie sachgerecht betreut. Personen und insbesondere Hofbesitzer*innen , welche über ein geeignetes Umfeld verfügen und dem Steinkauz helfen möchten, können sich unter kontakt(at)bund-warendorf.de an die BUND-Kreisgruppe wenden.

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