Die Stadt Warendorf plant an der Kardinal-von-Galen-Straße etwa 80 große Alleebäume zu fällen. Da die Wurzeln der über 50 Jahre alten Bäume Rad- und Gehweg uneben gemacht haben, soll die Fällung aus Verkehrssicherheitsgründen erfolgen.
Der BUND Warendorf positioniert sich aus folgenden Gründen klar dagegen:
Außer Acht lässt die Stadt Warendorf, dass Alleen durch §41 des Landesnaturschtzgesetzes besonders geschützt sind. Es erfolgte bisher weder die Erstellung eines Baumgutachtens noch die Prüfung alternativer Möglichkeiten. Da die meisten Bäume einen Stammumfang von über einem Meter haben, würde sogar die eigene Baumschutzsatzung der Stadt Warendorf eine Fällung nicht erlauben. Unseres Erachtens muss an einer Erhaltung der Allee durch alternative Maßnahmen gearbeitet werden: Vergrößerung der Baumscheiben unter Einbeziehung der Parkflächen sowie Anheben der Pflasterung im Bereich der Baumscheiben. Unumgängliche Ersatzpflanzungen müssen ortsnah - und nicht wie von der Stadt geplant im Ortsteil Milte - erfolgen, zum Beispiel könnte die Allee bis zur Waterstroate verlängert werden.
Die großen Alleebäume sind wertvolle CO2-Speicher, Sauerstofflieferanten und machen die sommerliche Hitze erträglicher. Das Wohn- und Schulviertel würde die wohltuende Wirkung der großen Bäume und seinen grünen Charakter verlieren.
Es ist sehr bedauerlich, dass die Stadt Warendorf im Zeichen der Klimawandels die vorhandenen innerstädtischen grünen Schätze so leichtfertig opfern will.
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