(Annette Brandenfels)
Im Rahmen der Weiterentwicklung des seit 1970 bestehenden Bundesleistungszentrums in der Stadt Warendorf plant das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) für die nächsten 10 bis 15 Jahre eine Neuausrichtung der auf dem Gelände befindlichen Anlagen. Als Erweiterung soll die Erstellung eines Reitplatzes in einem westlich angrenzenden Waldstück hinzu kommen.
Das Problem: Der Wald ist Teil einer Biotopverbundfläche, weist einen reichen und vielfältigen Brutvogelbestand auf, ist Habitat von fünf Amphibienarten und hat ein großes Potenzial für Fledermausquartiere. Und, entscheidend: Wald darf lt. Landesentwicklungsplan NRW nur in Anspruch genommen werden, wenn keine zumutbare Alternative besteht. Bezüglich der Prüfung von Alternativen hat aber der Begründungstext zum B-Plan große Lücken.
Daher fordert der BUND die Stadt Warendorf auf, das Verfahren nur weiter zu führen, wenn eine Alternative zur Erstellung des Reitplatzes außerhalb der Waldflächen in Verbindung mit einer Neufassung des Geltungsbereichs des B-Planes vorliegt / erarbeitet wird.
Stellungnahme des BUND Warendorf